Araceli und das Haus der Hoffung oder ein Traum soll wahr werden

Araceli ist unsere liebe Tierschutzkollegin in Lucena/Cordoba, die dort seit vielen Jahren, unermüdlich Hunde vor dem sicheren Tod rettet, indem sie die Tiere von der Strasse oder aus der Tötungsstation holt, bei sich aufnimmt, medizinisch versorgt und liebevoll wieder aufpäppelt.

Zuhause hat Ara jedoch nur begrenzte Möglichkeiten zur Unterbringung der Tiere, dennoch leben dort immerhin ca. 40 Hunde. So unterhielt sie lange Zeit zusützlich noch eine Auffangstation, die ursprünglich für 90 Hunde geplant war, zuletzt wurden dort ca. 200 Hunde versorgt. Damit war Ara an ihre äußersten Kapazitäten gestoßen und deshalb überglücklich, als der ortsansässige Tierarzt, die Errichtung eines großräumigen Tierheimes projektierte, in dem Ara dann all ihre Hunde unterbringen sollte. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dieser Errichtung eines Tierheimes um den Bau einer gigantisch großen Tötungsstation handelte und Ara erkannte, dass bei einem Umzug ihrer Tiere, deren überleben stark gefährdet wäre.

Die Zeit drängte, da Ara ’s Pachtvertrag für die Auffangstation zum Ende des Jahres 2010 auslief und so musste relativ kurzfristig eine Lösung gefunden werden, um 200 Hunde unterzubringen. Ara fand dann außerhalb von Lucena ein 6000 qm großes Grundstück, mitten im Nirgendwo. Nachdem die Stadt ihr eine Genehmigung zur Errichtung eines zoologischen Betriebes erteilte, wurde der Kaufvertrag am 04.08.2010 notariell beurkundet. Nun wurde schnellstens das Gelände eingezäunt, und Ausläufe im Inneren aufgestellt, so dass am Ende 2010 ein Teil der Hunde ins neue Domizil umziehen konnte. Weit mehr als 100 Hunde jedoch, mussten in angemieteten Zwingern beim Tierarzt untergebracht werden. Während die einen sich in Sicherheit befanden, fielen in der Perera immer mal wieder Hunde den tödlichen übergriffen des Tierarztes zum Opfer.

Mittlerweile hat Ara 12 Ausläufe anlegen können und dadurch immer wieder Hunde aus den Zwingern der Perera ins Tierheim gebracht. Zur Zeit befinden sich in diesen angemieteten Zwingern ca. 50 Hunde von Ara, die noch umsiedeln müssen. Jeden Tag sucht Ara die Hunde in der Perera auf, versorgt diese und entdeckt dabei oft ein armes Hundewesen, dass sie dann in den gesicherten Bereich übernimmt und zu retten versucht. Der Nachschub an hilflosen und geschundenen Hunden in Spanien ist unerschöpflich, deshalb verdient diese kleine Person, die täglich so viel Leid begegnet, unsere vollste Bewunderung.

Im Dezember 2011 konnten Anne und Beate sich vor Ort ein Bild vom neuen Tierheim, das nun HAUS DER HOFFNUNG genannt wird, machen. Vieles wurde bislang schon erreicht, eben immer so, wie es die finanziellen Mittel zulassen und man mit Eigenleistung erbringen kann. Aus Kostengründen wurde das Gelände eingezäunt, statt mit Mauern und darauf angebrachten Zäunen zu versehen. Es fehlen stabile überdachungen, unter denen die Hunde im Sommer vor der Sonne und in der Regenzeit vor den tagelangen Schauern, Schutz finden. Ara möchte auch gerne die Ausläufe zum Teil mit Kies versehen, damit die Hunde nicht im dicken Schlamm stehen müssen und sich dann erkälten. überhaupt erreichen in der Winterzeit die Temperaturen in den Nächten oftmals die Minusgrade, was besonders für die alten und schwachen Hunde sehr kritisch ist.

Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ara beim Aufbau ihres Tierheimes dem HAUS DER HOFFUNG zu unterstützen, so dass Ara vielleicht eines Tages in der Lage sein wird, staatliche Zuschüsse zu beantragen, die zur Zeit baulich bedingt, noch nicht möglich sind. Zudem benötigt Ara monatlich mindestens 1000 Kg Hundefutter!

Tierarztkosten fallen bei dieser Anzahl von Hunden auch ständig an. Wir wissen, dass wir von heute auf morgen keine Berge versetzen können, aber Steinchen für Steinchen gibt Ara die Möglichkeit, Hunden das Leben zu retten und wir können tolle Hunde nach Deutschland vermitteln.