Unsere Partnertierheime sind dankbar für unsere Hilfe

Liebe Tierfreunde,
wir starteten wieder von 3 Flughäfen, trafen uns auf Mallorca und flogen dann gemeinsam nach Valencia.
Den nächsten Tag verbrachten wir bei Modepran, wieder waren wir erschüttert über die Zustände der Unterbringung der Hunde. Wir hatten zwar das Gefühl es wären weniger Hunde als im letzten Jahr und die Zahl der angeketteten Hunde hätte sich reduziert, dennoch trafen wir auf viele Hunde, die wir bereits im vorherigen Jahr gesehen hatten und es gab reichlich Neuzugänge. Thunder und Lea sind beispielsweise noch da genauso wie Lennon, aus der inzwischen ein stattliches Mädchen geworden ist. Wir hatten gehofft sie als Welpe vermitteln zu könnnen, aber ihre Geschichte kam zu spät und nun musste sie eine wichtige Phase des Lebens bereits hinter Gittern verbringen und immer noch warten die " Listenhunde " angekettet auf ein Wunder und eine Familie. Jedes Plätzchen, jede Ecke und sogar die sanitären Einrichtungen werden bei Modepran für die Unterbringung der Hunde genutzt.
Den einen oder anderen Hund nahmen wir besonders unter die Lupe, zB. Negro, von dem es hieß es wäre 70 cm hoch. Wir holten ihn aus dem Zwinger gingen mit ihm spazieren und stellten beim Messen nur ein Stockmaß von 50 cm fest, das war sein Glück und seine Mama wurde noch taggleich über die gute Nachricht informiert. Sie entschied sich ihn mit diesen Maßen zu adoptieren und er wurde noch in allerletzter Minute reisefertig gemacht und konnte mit uns einen Flug in ein neues Leben nutzen. Von einigen zauberhaften Neuzugängen haben wir die Geschichten angefragt und werden diese in Kürze vorstellen.

 

 

Von Valencia flogen wir dann nach Malaga und besuchten von dort aus täglich ein oder mehrere Tierheime.
 
Am ersten Tag ging es zunächst zur Welpenpflegestelle Tali, für ihre Babies haben wir bereits Plätze gefunden, lediglich Dobermann Nacho und Hundemama Noa warten noch auf ihre Chance. Wir vermuten aber, das die nächsten Notfälle sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Anschliessend fuhren wir zum Refugio und wurden dort herzlich empfangen. Nach einem Abgleich der Bestandsliste wurden uns einige Hunde gesondert vorgestellt: Unser Herzhund Punkara und seine Lila. Lila hängt so sehr an ihrem Freund, dass die bereits adoptierte Hündin ihrem neuen Zuhause entwischte und zum Tierheim zurückkehrte, weil sie Punkara so sehr vermisste. Dann gingen wir die verschiedenen Abteilungen ab und wieder wurden uns die Senioren besonders ans Herz gelegt.

Abends ereichte uns dann von unserer Andrea die Nachricht, das ihr Nachbar 5 Hundebabies im Müll gefunden hat. Andrea nahm die Neugeborenen auf und versuchte die unterkühlten Wesen zu wärmen und den Kreislauf anzuregen. Tali zögerte keinen Moment und holte die geschwächten Babies ab und bekam noch Säuglingsmilch mit. Leider bekamen wir am Folgetag die Nachricht, dass alle Hundebabies gestorben waren, sie waren zu lange der Kälte ausgesetzt und erholten sich leider nicht. Diesen Kampf haben die angagierten Tierschützer vor Ort leider verloren.
 
Der folgende Tag gehörte Procani. Svenja, eine deutsche Tierschützerin vor Ort begleitete uns, um zu übersetzen. Herzlichen Dank dafür ! Nazaret und Mari freuten sich sehr uns zu sehen und natürlich darüber, dass wir einige ihrer Hunde auf dem Rückweg nach Deutschland mitnahmen. Uns fiel bei Procani besonders der arme Conan auf. Der traurige Bretone flehte uns nahezu an, ihn mitzunehmen, er möchte diesen traurigen Ort ganz dringend verlassen, auch die ehemals vermittelten Hunde Carli und Basty, die bereits ein Zuhause hatten und unverschuldet zurück kamen, leiden besonders darunter ihr Leben wieder im Betonzwinger fristen zu müssen. Wir waren begeistert von Oberyn und seinen Geschwistern, diese Hunde sind einfach nur freundlich und verspühen Lebensfreude und würden eine Familie einfach nur glücklich machen. Bei Nazaret Zuhause wurden uns dann u.a. Notnase Cuqui und das neue Bodequero Baby Mona vorgestellt. Auch Mari besuchten wir und sie zeigte uns dann ein neues kleines Hundemädchen und ihre anderen Pflegekinder.
Der letzte Tag gehörte Araceli und Cabra. Hierbei erhielten wir Hilfe von Margarita, unserer Schweizerin, die für die Übersetzung der Texte zuständig ist, auch an sie ein herzliches Danke Schön !
Wir haben bei Ara viele Bilder und Videos gemacht und waren traurig viele Hunde zu sehen, die wir Jahr um Jahr wieder vorfinden: zB der verschmuste Ofro, die lustige Odessa, der verspielte Eskol, die liebevolle Olga, der kleine Meko, der liebe Benoid, Nano, Kino, der inzwischen schüchterne Yves, die vielen wundervollen Podencos und der überaus traurige Osito, der über den Verlust seines Freundes einfach nicht hinwegkommen kann und wirklich GANZ DRINGEND ein liebevolles Plätzchen benötigt. Wir waren sehr angetan von Laki und dem wunderschönen, aber traurigen Hope, der voller Sehnsucht auf seine Menschen wartet sowie von Elodie und Florian, die vergnügt unsere Gesellschaft genossen. Zuhause bei Ara sitzen immer noch viele bekannte Hunde wie Iselda, der blinde Ray, die ehmalige Messihündin Aricia, die liebe Sena, der anhängliche Aladin, der tolle Ulises, unsere Orelia, der lebenslustige Torco uva.
Wir hoffen, dass neue Bilder, Videos und Updates endlich dem einen oder anderen Hund zu einem Zuhause verhelfen. Nach dem Tierheim Besuch wurden wir Zeuge von der Übergabe dreier Hunde an Ara, die von Sevillia überführt wurden. Auch die Tierschützer vor Ort helfen sich gegenseitig.
Das Team von Cabra begrüßte uns herzlich und freute sich über unsere Mitnahme von drei ihrer Hunde. Auch hier leider bekannte Gesichter, obwohl Cabra viele kleine Hunde beherbergt, die eigentlich sehr gefragt sind. Viele traurige und verzweifelte Augen schauten uns durch die Gitterstäbe an und dieser Zustand machte auch unsere Herzen schwer, denn hier gibt es leider viele Langzeitinsassen. Im "Krankenzimmer" erwartete uns eine sehr junge Hütehündin, die angefahren wurde und wir hoffen auf baldige, vollständige Genesung. Sie konnte nicht aufstehen aber ihre Rute wedelte uns liebevoll an.
Zum Abschluss des Tages lud Tierheimleiterin Mary uns zum Essen ein, um ihre Dankbarkeit zu bezeugen.
Diese Reise hat uns wieder mal vor Augen geführt, wie wichtig unsere Arbeit ist und wie sehr die Tierheime auf uns angewiesen sind ! Wärend das Refugio und Modepran auch mit anderen Organisationen und anderen Ländern zusammen arbeiten, sind Araceli und Cabra allein auf unsere Hilfe angewiesen, deshalb krempeln wir unsere Ärmel noch höher und versuchen mit all unserer Kraft hier zu helfen. Auch Procani verlässt sich auf uns, sie bekommen zwar noch von einem Schweizer Verein kleine Hilfestellung, doch ihre große Hoffnung liegt bei uns.
Wir konnten uns vor Ort überzeugen, wie arm die Tierheime sind und wie wichtig unsere Hilfe ist. Für Cabra und Procani haben wir sofort Futter bestellt, denn die vorhandenen Vorräte sind nahezu verbraucht, zudem benötgen beide Tierheime dringend Körbchen und Decken, denn es wird kalt und die Hunde frieren und der Betonboden tut sein übriges. Auch für Ara ist nun eine Futterlieferung unterwegs.
 
Hier ein GROßES DANKE SCHÖN an alle tierlieben Menschen, die uns helfen die Tierheime zu unterstützen.
 
DANKE sagt Ihr Team der Pfotenhilfe Andalusien
 
Und wieder haben wir Aracelis Worte im Kopf: KAUFEN SIE kein TIER, ADOPTIEREN Sie eines !
 
Mehr Bilder und Videos werden wir nach und nach ins Forum einstellen